Unkomplizierte Trauung für alle –
Pop-Up-Trauung in der Elisabethkirche


Waschechte Trauung, Segenshochzeit oder Segnungsgottesdienst: Für alle, die vor Gott „Ja“ zueinander sagen wollen, hat sich die Marburger Elisabethkirche am kommenden Wochenende etwas ganz Besonderes ausgedacht, nämlich ein ganzer Tag unter dem Motto „Pop-Up-Trauung“. Knapp zwanzig Paare haben sich bereits angemeldet, wer möchte, kann aber am Samstag zwischen 10 und 16 Uhr auch einfach noch spontan vorbeikommen.  


Statt monatelanger Vorbereitungen mit Wedding Planer und viel Stress lieber kurzentschlossen vor den Traualtar treten? Was man aus Filmen und Las Vegas kennt, das ist am kommenden Samstag auch in der Marburger Elisabethkirche möglich. Mit Hochzeitsglocken, Live-Musik, Sekt und allem Drum und Dran. Pfarrer Ulrich Hilzinger wird mit mehreren Kolleginnen und Kollegen von 10 Uhr an bis in den Nachmittag Paare trauen – Paare egal welchen Geschlechts und welchen Glaubens.


Eine reguläre kirchliche Trauung ist natürlich nur für Partner möglich, von denen mindestens einer evangelisch ist und die bereits standesamtlich verheiratet sind. Aber für alle anderen finden so genannte Segenshochzeiten und Segnungsgottesdienste statt. „Uns ist wichtig, zu signalisieren, dass wir als Kirche offen sein möchten für alle, die sich einen kirchlichen Segen für ihre Partnerschaft wünschen“, erklärt Ulrich Hilzinger.
Gemeinsam mit mehreren anderen Pfarrerinnen und Pfarrern des Kirchenkreises hat er einen Tag organisiert, an dem sich die Paare um nichts mehr kümmern müssen: Der Kuchen wird blecheweise geliefert, der Sekt steht kalt, es gibt Live-Musik, Insta- und Polaroidkameras und ein Fotografen-Ehepaar.


Knapp zwanzig Paare haben sich bereits im Vorfeld angemeldet. Damit sind alle Termine im Hauptschiff der Elisabethkirche und im gegenüber gelegenen „Michelchen“, der St. Michaelis-Kapelle inzwischen belegt. Es gibt aber noch freie Zeitfenster für eine Trauung in der Oberkapelle (über dem Elisabethschrein) für Spontanentschlossene. „Das ist ein wunderschöner Trauort, den kaum jemand kennt“, verrät Ulrich Hilzinger. Für jedes Paar wird zunächst ein Traugespräch stattfinden und dann direkt im Anschluss die Zeremonie.


Diese „Pop-Up-Trauung“ hat dann ihre ganz eigene Romantik – weil sie auf das Wesentliche konzentriert ist: den Wunsch von zwei Menschen, ihre Partnerschaft segnen zu lassen. „Alle bisherigen Erfahrungen solcher Formate zeigen uns, dass niemand einfach mal so und aus einer spontanen Laune heraus kommt. Die Paare haben sich das meist schon lange überlegt und hegen diesen Wunsch schon etliche Zeit“ so der Pfarrer.
Die Mehrheit der Paare, die sich für den Tag angemeldet haben, sind bereits offiziell miteinander verheiratet. Das älteste Paar bereits seit 52 Jahren, erzählt Ulrich Hilzinger. Nun wollen sie noch einmal in diesem ganz besonderen Rahmen Ja sagen. Das jüngste Paar ist im vergangenen Jahr auf dem Standesamt gewesen und holt nun die kirchliche Hochzeit auf diese Weise nach. Ein weiteres Paar hat sich angemeldet und mit seiner Vorfreude Verwandte derart angesteckt, dass am Samstag eine Doppelhochzeit stattfinden wird.


Sich segnen lassen, sich trauen lassen oder auch das Jubiläum einer Hochzeit begehen – all das wird an diesem Tag möglich sein. Für eine Kontaktaufnahme vorab steht Ulrich Hilzinger zur Verfügung: ulrich.hilzinger@ekkw.de. Und wer zu diesem Termin nicht kann: Im kommenden Jahr wird es wieder eine Möglichkeit geben. Dann ist geplant, die Aktion Pop-Up-Trauung landeskirchenweit anzubieten.

 

Text: N. Schwarzwäller

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