„Aufbäumen“ für die Umwelt –
ESG und „GreenFaith“ pflanzen mit HessenForst 250 Bäume


„7 Jahre – 700.000 Bäume“ – das ist das ehrgeizige Ziel einer Kampagne der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Auf dem Gebiet der Landeskirche sollen bis zum Jahr 2030 700.000 neue Bäume gepflanzt werden. Für rund 250 davon wollen am kommenden Wochenende in Marburg junge Menschen aus dem Evangelischen Kirchenkreis sorgen. Für Samstag, den 6. April laden die Evangelische StudierendenGemeinde (ESG) und die Marburger „GreenFaith“-Gruppe gemeinsam mit dem Landesbetrieb HessenForst zu einer Aktion in Cappel ein. Motto: An die Spaten, fertig, aufgebäumt!


„Wir wollen ein Zeichen dafür setzen, dass ökologische Themen auch für Religionen ein viel stärkeres Gewicht haben sollten“, sagte Pfarrerin Alwine Dorothea Schulze. Sie ist gemeinsam mit Menschen aus anderen Glaubensgemeinschaften in der lokalen Gruppe der internationalen Community „GreenFaith“ aktiv und hat einen Predigtauftrag in der Marburger ESG. Dass es für eine bessere Zukunft oft gar nicht viel braucht, soll die Aktion zeigen, die die ESG und „GreenFaith“ zusammen mit Hessenforst geplant haben: ein Bäumchen, ein Spaten und los geht‘s.


„Wir wollen zeigen: Wir sind da, wir werden aktiv und pflanzen Bäume, damit die künftige Generation wieder bessere Wälder bekommt“, erklärt Alwine Dorothea Schulze. Zur Finanzierung wurden schon im Vorfeld über 1.000 Euro an Spenden gesammelt – „für eine Aktion im studentischen Umfeld ist das eine beachtliche Summe“, sagt die Pfarrerin der ESG, Dorothée Schubert. „Vor allem auch viele Studierende leiden unter einer regelrechten Klima-Depression. Das beste Heilmittel dagegen ist zu erleben, dass ich – in der Verbindung mit Gleichgesinnten – etwas ausrichten kann: Wir tun was!“
Bereits im Dezember hatte in Marburg eine kleinere Baumpflanzaktion von „GreenFaith“ mit kulturellem Programm im Schülerpark stattgefunden. Nun sollen rund 250 neue Bäume in die Erde gebracht werden – Ahorn, Esskastanien und Kirschen. Diese Sorten kommen besonders gut mit den Bodenverhältnissen vor Ort zurecht, erklärt Florian Zilm von HessenForst. „Wir müssen darauf achten, wie die Wasser- und die Nährstoffversorgung aussehen, ob der Standort auf einem Berg oder eher im Tal liegt, das alles spielt eine Rolle.“


Da die Bäume entlang eines Waldweges stehen werden, war auch ein „Blühaspekt“ mit entscheidend, so Florian Zilm. In dem Bereich waren Fichten vom Borkenkäfer vernichtet worden. Nun setzt HessenForst auf Laubholz. Drei Mitarbeiter werden die Aktion vor Ort fachlich begleiten und allen, die mit anpacken wollen, eine Einweisung geben. Die neuen Bäume sind zwischen 30 und 50 Zentimeter groß – also auch Kinder sind herzlich willkommen, um ein Bäumchen zu pflanzen.


Die Aktion findet im Rahmen der EKKW-Kampagne „7 Jahre – 700.000 Bäume“ statt. „Mit diesem durchaus ambitionierten Vorhaben soll den Menschen die Bedeutung des Waldes neu bewusst werden“, erläutert Landesbischöfin Dr. Beate Hofmann. „Wir wollen einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung leisten.“ Vor gut einem Jahr hatte die Bischöfin selbst den allerersten Baum gepflanzt und damit im Werra-Meißner-Kreis den Startschuss für verschiedenste Aktionen auf dem Gebiet der Landeskirche gegeben.


Wer am Wochenende in Marburg zum Spaten greifen möchte, der kann sich entweder über die Voranmeldung bei Dorothée Schubert (dorothee.schubert@ekkw.de) einen sichern – oder seinen eigenen mitbringen und einfach mitmachen. Treffpunkt ist am Samstag um 09:30 Uhr der Waldparkplatz an der Cappeler Gleiche und dann heißt es buchstäblich „aufbäumen“ – gegen das Waldsterben und für mehr Sauerstoff.

 

Artikel: Nadja Schwarzwäller

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